
04:07 min – Musik, Text, Arrangement, Klavier und Gesang: Amir Sufi. Produktion: Martin Bartscher. Cover Art: Mayolove. Fotos: Ester Cuan, Filip Kominik, Marten Bjork
Verstohlene Blicke, fremdes Lächeln. Es zieht mich alles zu sich hin. Arg- und wehrlos ohne Fesseln will ich sein, wer ich nicht bin. Ich drehe alles um mich, mir wird ganz schwindelig. Zu viel vergangen und vermisst, wenn man unsterblich ist. Nimm mich mit. Wachgeküsst kann ich nie mehr zurück. Was hab ich schon zu verlieren? Nichts mehr davon gehört mir.
Kein auf und ab, ebenerdig. Wenn, dann ziehen wir für länger ein. Aus dem Küchenfenster Meerblick. Gemeinsam werden wir allein. Ein Mund, die selben Gebärden, vier Augen werden zwei. Lang bevor wir sterben, werden Du und ich nicht mehr sein. Lass nicht los. Halt mich fest. Können nie mehr von hier fort. Wo haben wir noch was verloren? Aussen vor. Innen drin. Es ist alles passiert. Schön ist das Leben mit Dir. Im Haus ohne Hintertür.

03:56 – Komposition, Text, Musik, Arrangement, Instrumente und Gesang: Amir Sufi. Musikproduktion: Martin Bartscher (Mayolove Music). Sounddesign: Jan Cziharz (Neuton Berlin). Videoproduktion und Artwork: Mayolove.
Ich wär so gern ein Astronaut. Genau wie Katy Perry. Dann wär ich ein Idol für Millionen Mädchen auf der Erde hier. Ich wär so gern ein Astronaut, weil dann Jeff Bezos mein BF wär. Und ich das gemachte Gesicht aller Frauen in den MINT Fächern. So wird MINT gleich weiblicher. Ich wär so gern ein Astronaut.
11 Minuten im Weltall. Für mich nur ein kurzer Moment. Für alle anderen ein Urknall des Female Empowerment. Gibt‘s ein schöneres Symbol für gelungene Emanzipation als nen Flugkörper in Form eines Fallus von amazon?
Ich wär so gern ein Astronaut. Genau wie Katy Perry. Dann wär ich eine Inspiration für Millionen auf der Erde hier. Ich wär so gern ein Astronaut. Láuren Sanchez wär auch cool, denn dann säh ich immer aus, als säß ich in einer Zentrifuge, zwischen Spock- und 7G-Look. Ich wär so gern ein Astronaut.
Ich heb ab. Die Erde scheint so still und am Leben. Und ich so voll am Schweben. Kannste auch für ein halbes Vermögen. Gänseblümchen in der Hand. In der anderen was mit meinen Tourdaten. So kreischen wir uns an. Girls just wanna have fun.
Ich wär so gern ein Astronaut. Genau wie Katy Perry. Dann wär ich zweifelsohne ne Ikone für Millionen auf der Erde hier. Ich wär so gern ein Astronaut. Von mir aus auch wie Gayle King. Hauptsache ein Star von Format fürs globale Marketing. Es macht Katsching. Blue Origin. Ich wär so gern ein Astronaut.
Und dann segeln wir nach Haus. Steigen dann wie Ejakulat aus der Raketenspitze aus. Unseren Sermon haben wir Euch mitgebracht. Jetzt komm mir nicht mit CO2. Du musst das große Ganze sehen. Mit Deinem Frauenquotenscheiß schaffst Du‘s nie viral zu gehen, deswegen
Wär ich gern ein Astronaut. Genau wie Katy Perry. Dann hätte ich Millionen Likes von allen Mädchen auf der Erde hier. Ich wär so gern ein Astronaut. Nicht wie die namenlosen anderen. Ich frage mich sowieso wieso die überhaupt dabei waren, denn die drei waren voll die Langweiler. Katy Perry ist viel geiler.

05:05 Min – Komposition, Text, Musik, Arrangement, Instrumente und Gesang: Amir Sufi. Orchesterarrangement und -produktion: Niki Kampa. Produktion: Martin Bartscher. Cover Photo: Sundry. Artwork: Mayolove. Inspiriert von Musa al-Gharbi.
Wir waren niemals woke und wir werden’s wohl nie sein. Wir sind auch kein Teil einer armen Minderheit. Wähnen uns im Geist der Solidarität im gleichen Boot, solang wir uns alle mit Milliardären vergleichen. Wir waren niemals woke. Nein, wir wahren nur den Schein. Sind pro Migration, denn das Asylantenheim steht am Rand der Stadt, schön weit weg von all den Schulen, auf denen unsere Kinder ungestört zu lernen versuchen. Wir waren niemals woke, eher noch das Gegenteil. Mit den meisten Leuten haben wir nicht viel gemein. Darüber hilft uns auch nicht das ungezwungene Pläuschen mit dem Taxifahrer nachts um vier hinwegzutäuschen. Wir waren niemals woke, doch wir können es uns leisten: 4x die Woche Sport, reduzierte Arbeitszeiten, weniger Flugreisen, umso mehr gesundes Essen. Fuck, wir haben das Trinkgeld für den Wolt-Fahrer vergessen.
Wie kann man nur so unauthentisch sein? Empathisch und blasiert, nachhaltig und gierig. Warum gestehen wir es uns nicht ein? Wer so profitiert, der kann kein Opfer sein.
Wir waren niemals woke. Nein, wir bilden‘s uns nur ein. Jammern auf hohem Niveau über hohe Mietpreise. Notfalls helfen uns Mama und Papa aus der Scheiße. Irgendwann erben wir sowieso das allermeiste. Wir waren niemals woke, doch das wissen alle schon. Tragen in der Signatur stolz unsere Pronomen. Fragen uns, was ist wohl aus der Transperson geworden. Them hat sich doch neulich auf nen Job bei uns beworben. Wir waren niemals woke, doch tut uns das wirklich leid? Wir der Motor der sozialen Ungerechtigkeit. Finden immer Neues, um mehr Menschen zu ersetzen. Entsetzt, dass sie das Kreuz dann an der falschen Stelle setzen. Wir waren niemals woke. Nein, wir nutzen es nur gern als Waffe im elitären Verdrängungswettbewerb. All die Narben all der Schwachen haben wir uns gestohlen, um unsere Widersacher damit links zu überholen.
Wie konnten wir so unausstehlich werden? Satt und Arrogant, systemirrelevant. Für alle, denen die Götter nicht gewogen sind, sind wir der blanke Hohn. Eine Provokation.
Wir waren niemals woke. Das ist alles nur gelogen. Uns geht es doch bloß um Selbstlegitimation. All die Privilegien sind für uns schwer zu ertragen, wenn wir nicht so tun, als ob alle was von uns haben.

03:20 Min – Text, Komposition, Arrangement, Instrumente und Gesang: Amir Sufi. Produktion: Martin Bartscher. Cover Photo: Julia Meyn. Artwork: Mayolove. Sounddesign (Video): Neuton – Jan Cziharz.
Nicht einer singt ein Lied. Ja, keiner singt ein Lied. Ich höre keinen Beat. Man hört auch keinen Beat. Und nirgendwo Musik. Von nirgendwo Musik. Will man die Massen mobilisieren, dann darf man kein Spielverderber sein. Die Leute wollen sich amüsieren. Ihr CO2 spart sich von ganz alleine.
Warum gibt es keine Hymne für die Klimabewegung? Für sie gibt es 1000 Gründe aber keinen guten Song. Ich hätte ja Bock auf die Grünen aber nicht auf Einschränkungen. Warum singen wir die Erde nicht gesund? La, la, la, … Ich will ja das Klima schützen aber auch ein bisschen Fun mit nem Refrain, den man gut singen kann. La, la, la, …
Und alle singen mit. Jetzt singen alle mit bei diesem schönen Lied. Was für ein schönes Lied! Und das ganz ohne Ideologie. Scheiß Ideologie. Willst Du die Klimarevolution, darfst Du den Leuten nichts abverlangen. Sei unbesorgt, wir schaffen das schon mit Daumen drücken und frohem Gesang. La, la, la, …
Darum gibt es diese Hymne für die Klimabewegung. Endlich hat sie eine Stimme. Und aus eins wird eine Million. Geben wir ihr eine Bühne und schon hören alle zu. Mit diesem Lied retten wir die Natur. La, la, la, … Und ist doch mal das Eis geschmolzen und die Wälder abgebrannt, dann singen wir ein letztes Mal zusammen. La, la, la, …

2:00 Min – Komposition und Text: The Bates, Gesang, Arrangement und Instrumente: Trashkids feat. Armin von The Bates, Produktion: Martin Bartscher (Mayolove Music). Released auf Wolverine Records
Als wir 1991 in Grebendorf anfingen, waren die Bates aus Eschwege noch ganz weit weg. Wir dachten, wir erfinden den Punk neu. Als wir später ins JUZ Eschwege umzogen und die Bates wieder ins Geschehen eingriffen, wurde uns klar, auf wessen Mission wir eigentlich waren. Wir probten im Raum gegenüber und coverten am Anfang automatisch die gleichen Songs, in Bomberjacken und Docs. An den Bates kamen wir am Ende nur vorbei, indem wir alles doppelt so schnell und doppelt so scheiße spielten. Das hat den Jungs so imponiert, dass sie uns fortan auch als Support einsetzten. 30 Jahre später haben dann sie uns supported, für die Aufnahmen von „Wir sind am Stad“. Noch heute steckt der musikalische Style der Bates tief in uns drin. Und in alter Tradition spielen wir für Euch „No place to go“ in doppelt so schnell und… nicht mehr ganz so scheiße. Erschienen auf „What you leave behind – A tribute to the Bates“

03:05 min – Komposition und Text: Amir Sufi. Musik, Arrangement, Instrumente: Amir Sufi und Martin Bartscher. Produktion: Martin Bartscher (Mayolove Music). Sounddesign: Jan Cziharz (Neuton Berlin). Artwork: Mayolove.
Kannst Du mich hören in diesem Song? Ich hab ihn nicht geschrieben und auch nicht gesungen. Hab nicht mal ein Instrument gespielt. Das war alles die KI. Kannst Du mich hören in diesem Lied? Es ist nicht meine Melodie. Doch wo ist der Unterschied, ob Du mich hörst oder nicht hörst in diesem Lied?
Geht es um große Gefühl, um Zärtlichkeit und Liebe, um Sex, Macht und MeToo und LGBTQ, gendern und Geschlechtsumwandlung, Respekt und alles andere, was so kommt nach einem Prompt.
Kannst Du mich hören in diesem Song? Ich hab ihn nicht geschrieben und auch nicht gesungen. Hab nicht mal ein Instrument gespielt. Das war alles die KI. Kannst Du mich hören in diesem Lied? Es ist nicht meine Melodie. Doch wo ist der Unterschied, ob Du mich hörst oder nicht hörst in diesem Lied?
Geht es um globale Krisen, um Religion und Kriege und um den Nahostkonflikt, die AfD und Politik der verfehlten Klimaziele, um zu wenig Geld für viele und dass wir zusammenstehen.
Könnt Ihr uns hören in diesem Song? Wir haben ihn nicht geschrieben und auch nicht gesungen. Haben nicht mal ein Instrument gespielt. Das war alles die KI. Könnt Ihr uns hören in diesem Lied? Es ist nicht unsere Melodie. Doch wo ist der Unterschied, ob Ihr uns hört oder nicht hört in diesem Lied?

21 Songs, 48 Min 10 Sek – Komposition, Text, Musik, Arrangement, Instrumente: Trashkids. Produktion: Martin Bartscher. Cover Photo: Rainer Cziharz. Artwork: Mayolove.
Wir sind am Stad
AKE (mit Reb von The Bates)
Eier 1
Trompeter
Zeitraffer Lover
Peter Beton
Toasten
Mc Z
Gierig
Tiefschwarz (mit Klube von The Bates)
Trashwege
Haare
Koschi Flitzefinger
Schnüffel ihn weg
Sexy Sport Clips (mit Armin von The Bates)
Pickelbart
Job
Sänger
Bananenbolognese
Schinabude
Eier 2

03:46 min – Komposition, Text, Piano und Gesang: Amir Sufi. Musik, Arrangement, Instrumente und Produktion: Martin Bartscher. Zweite Stimme: Desirée Bartscher, Photo: Leandro Crespi. Artwork: Mayolove
Sie spürt den Wind in ihrem Haar. Sieh wie er ihn zärtlich umarmt. Er dort im Gras küsst ihren Bauch. Die Sonne strahlt auf nackte Haut. Sieh wie sie lachen, singen und laut brüllen, was sie denken, es posten, drauf trinken, ungeniert tanzen gehen, und alle sollen es sehen.
Das Leben ist schön. Das lassen sie sich nicht nehmen. Es lebe das Leben. Was könnt es schöneres geben? Du bist so dumm und hast geglaubt, dass, wenn Du sie Ihrer Freiheit beraubst, wird auch das Feuer in ihnen verglühen. Doch Du wirst wie ein reudiger Hund krepieren.
Erzähl Deine Lügen, sie hören nicht hin. Sie haben entschieden, frei zu sein zu wählen, wofür es lohnt in den Kampf zu ziehen. Wie sie glauben, sie lieben, sie konsumieren. Sie werden nicht länger diskriminiert und nicht länger warten, dass was passiert und die Welt von Dir befreien. Und alle stimmen ein.
Das Leben ist schön. Das lassen wir uns nicht nehmen. Es lebe das Leben. Das Leben wird auch trotz Dir weitergehen. Du bist so dumm, krank und verwirrt. Behauptest, Du seist von Gott legitimiert. Doch fällt Dir nichts ein, außer auf sie zu schießen. Der Tag wird kommen, und Dein Blut wird fließen.
Das Leben ist schön. Das lassen wir uns nicht vergrämen. Es lebe das Leben. Und Du solltest Dich was schämen. Du bist so dumm und hast gedacht, mit Mördern im Bund hältst Du Dich an der Macht. Doch das Leben schlägt ohne Gnade zurück. Armer alter Mann wirst einsam verrecken. Krepieren wie ein Hund, es lebe das Leben. Der Tag wird kommen, es lebe das Leben.

03:25 min – Musik, Text, Arrangement, Instrument und Gesang: Amir Sufi. Produktion, Mischung, Mastering: Martin Bartscher. Artwork: Mayolove.
Zeig mal Dein Pitchdeck. Geh nochmal ein Slide zurück. Wo hat die Kurve den Knick? Hockeystick. Das muss auf dem Papier exponentieller skalieren. Probier’s mit nem einfachen Trick. Hockeystick.
Gib mal den Stift. Wir müssen nur die Achsen anders beschriften, schon kann der Umsatz wachsen. Am Ende geht’s ums Gefühl. Mach einfach, denk nicht zu viel.
Zeig mal Dein Pitchdeck. Kam überhaupt mal was zurück? Was hast’n das auch so geschickt? Kein Hockeystick. Wenn Du das so drin lässt, gibt’s kein Return on Invest. Nur ein Mittel heiligt den Zweck. Hockeystick.
Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple. Multiple.
Was soll passieren? Ist alles nur Prognose. Nichts zu verlieren. Ist doch nicht Deine Kohle. Kürz das runter auf max. ein Slide. Für mehr nimmt sich keiner Zeit.
Ich zeig Dir mal ein Pitchdeck. Hier, die macht das ziemlich perfekt. Lässt einfach die Hälfte weg. Hockeystick. Tu’s für Dein Business. Du hast die Macht, denn bis jetzt hat er noch jeden gekriegt. Der Hockeystick.

03:40 min – Musik, Text, Arrangement, Instrument und Gesang: Amir Sufi. Produktion, Mischung, Mastering: Martin Bartscher. Artwork: Mayolove. Cast: Gina Pieper, Carla Hartung, Philipe Best, Amir Sufi. Sounddesign Support: Jan Cziharz.
Mir latte, Brate! Ich mach so viel Patte, Rolex und Patek. Von Hand bis Oberarm Audemars, beide Arme Uhrwaldmensch. Gucci, Armani, mach aus Gold aus Iran hier Money und Schecks. Huracan und Bugatti, Mach 4 in der City, lach über den Flash.
18 Karat. Schwachmat auf Fahrrad. Scharmutasohn, glotz nicht so in meine Karre. Sonst gibts Knarre. 17er Glock. Click, click, click, Boom! Meine Cleaner haben immer was zu tun.
Oh wie drip, dass Ihr nicht wisst, dass ich den ganzen Tag am Rechner sitz. Oh zum Glück kriegt keiner mit, wie ich den ganzen Tag am Rechner sitz.
Suchst Du Deine Bitch? Sie lebt in meinem Crib jetzt. Erkennst Du sie nicht? Brasilianischer Arschlift von mir spendiert auch ihr Botox Gesicht. Und sie will nie mehr zu Dir zurück. Bruder, ich leb in nem Videoclip.
Peace vercheck ich. Mies gestrecktes Calico gewickelt in Perserteppich. Cops decken mich. Druffies verrecken. Ich auf Blohm&Voss mach die Hände nicht dreckig.
Bruder, ich leb in nem Videoclip, Biopic und Theaterstück, in dem nur ein Finger sich bewegt. Click, click, click, Zoom! Webdesigner hat immer was zu tun.

03:24 min – Komposition, Text und Gesang: Amir Sufi. Musik, Arrangement, Instrumente und Produktion: Martin Bartscher. Cover Art: Mayolove.
Wer hat keinen Plan, aber mitgemacht? Hätt’s vor 80 Jahren sicher weit gebracht. Nie danach gefragt, wer ich wirklich bin. Viel zu viel egal, ohne Prinzipien. Was bin ich nicht nur für Dich nicht?
Bitte sag wofür ich steh. Und auch gleich, was ich will. Bin nicht mehr als ein Gefäß. Und das, womit Du mich füllst. Ja, ja, ja, ja, ja.
Auf leisen Sohlen schleicht der Verräter rein. Der Schlüssel liegt vielleicht unterm Fußabtreter. Nein, der Fußabtreter bin ich. Ich bin nicht ich.